Maut in Deutschland: Der Niedergang der Verkehrspolitik.
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Wir werden in diesem Automobilmagazin selten politisch und dies soll eigentlich auch so bleiben. Hier geht es um News in der Automobilindustrie. Um Neuwagen um Gebrauchtwagen, um Tuning um Menschen und – was uns das wichtigste ist – um die Menschen, die Autos lieben.
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Autofahrer als Melkkuh der Nation 2.0
Leider wird genau diesen in Deutschland permanent dermaßen der buchstäbliche Vogel gezeigt, dass man sich schon die Frage stellen muss, ob der politische Entscheidungsträger Dobrindt überhaupt die Tragweite seiner Idee im Ansatz verstanden hat. Deutschland als das Fabrikationsland Nr1. für Autos weltweit steht jetzt vor der Einführung einer Autobahnabgabe, die niemand will und auch niemand genau weiß wofür man sie eigentlich braucht.
Das Argument, dass die Infrastruktur Geld kostet, ist da kaum tragfähig. Denn wenn einer gemolken wird, dann ist es der Autofahrer in Deutschland. Steuern, Rote-, Gelbe-, Grüne-Plaketten, Strafen für zu schnelles Fahren und falsches Parken und jetzt auch noch ein bürokratisches Monster für die Benutzung von Autobahnen in Deutschland. Es reicht doch. Es reicht gewaltig.
Mit einem Gesetz ist der Preistreiberei Tür und Tor geöffnet.
Die Beschwichtigungen aus dem Ressort Verkehr, dass doch für den deutschen Autofahrer nun wirklich nichts teurer würde, sind doch Schall und Rauch. Ist der Fuß mit einem neuen Gesetz erst in der Tür, sind der Preistreiberei kaum Grenzen gesetzt. Die deutsche Automobilindustrie ist argumentativ ebenfalls durch die weit verbreiteten Abgasskandale in ihrer Glaubwürdigkeit geschwächt, um diesen Unsinn Paroli bieten zu können.
Ausbaden und bezahlen muss es am Ende ohnehin wieder der Steuerzahler mit Auto. Ein Trauerspiel, an dessen Ende vermutlich vielmehr die Absicht steckt, Kanzlerin Merkel die Wahl zu versauen, anstatt wirklich etwas Konstruktives für die bundesdeutsche Infrastruktur zu leisten.