Piraten plädieren für kostenlosen ÖPNV: „Fahrscheinfrei statt Fahrverbot“

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Foto: Piratenpartei

Am vergangenen Samstag lud die Piratenpartei zur Diskussion über die Zukunft der Verkehrspolitik ein. Unter dem Motto “Fahrscheinfrei statt Fahrverbot” haben Ingo Mörl, Regionalrat, Camille Liesch, Präsidiumsmitglied der Piraten Luxemburg, und Lucie Kunakova, EU-Kandidatin der Luxemburger Piraten, sowie Andrea Schmidt von der Initiative Freifahren Stuttgart diskutiert.

Nur ein starker ÖPNV bereitet auf die Zukunft vor

Alle Diskutanten sind sich dabei einig, dass ein starker ÖPNV notwendig ist, um den Mobilitätsherausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Der ständige Verkehrszuwachs in den Städten und die drohende Klimakrise erfordern Handlungen.

“Wir müssen radikal umdenken. Wir sehen es auch in Stuttgart: Der ÖPNV ist katastrophal, der motorisierte Individualverkehr schlängelt sich aber durch die Stadt. Es ist nicht so, dass wir überhaupt keine Autos mehr möchten – wir wollen weniger Autos”, so Ingo Mörl, der erneut für die Regionalversammlung kandidiert.

Mit einem kostenlosen ÖPNV werden Fahrverbote in den Innenstädten unnötig

Durch einen fahrscheinfreien ÖPNV könnte die Attraktivität des Nahverkehrs gesteigert und so viele Menschen zum Umstieg bewegt werden. Fahrverbote könnten somit unnötig werden.

“Politiker haben immer Angst, dass wenn man was für die Menschen macht, dass sie dann immer mehr wollen und es zum Kommunismus kommt”, kommentiert Lucie Kunakova die Missgunst der etablierten Parteien gegenüber dem fahrscheinfreiem ÖPNV. “Wir haben festgestellt: Es geht alles zu langsam. Deshalb machen wir das mit unserem Freifahrt-Training selber. Wir machen uns den fahrscheinfreien ÖPNV selbst!”, beschreibt Andrea Schmidt die Aktivitäten ihrer Initiative.


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