EU-Führerschein: EAC begrüßt einheitliche Regelungen

Der ACV, als Mitglied des EAC (European Automobile Clubs), unterstützt die Positionen der Interessengemeinschaft bezüglich des EU-Führerscheins. Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben neue Regelungen für den EU-Führerschein und den europaweiten Führerscheinentzug bei schweren Verkehrsdelikten beschlossen.
Thank you for reading this post, don't forget to subscribe!Der EAC begrüßt diese Einigungen als wichtige Schritte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Europa. Gleichzeitig fordert der EAC, dass der grenzüberschreitende Führerscheinentzug auf schwere Verkehrsdelikte beschränkt bleiben und nicht auf Ordnungswidrigkeiten ausgeweitet werden sollte. ACV-Geschäftsführer und EAC-Präsident Holger Küster betont, dass die EU sicherstellen muss, dass nur schwere Verkehrsdelikte, die auch im Heimatland mit Führerscheinentzug geahndet würden, europaweit verfolgt und bestraft werden.
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Gesundheitschecks sollten freiwillig erfolgen
Der EAC befürwortet, dass die Mitgliedstaaten weiterhin selbst entscheiden dürfen, ob ärztliche Untersuchungen oder Selbstbeurteilungen für den Führerscheinerwerb und die Führerscheinerneuerung ausreichend sind. Anstelle von verpflichtender Gesundheitschecks spricht sich der EAC für freiwillige Angebote wie Rückmeldefahrten, Auffrischungskurse und Sensibilisierungskampagnen aus.
Fürsprache für den digitalen EU-Führerschein
Die Einführung eines digitalen Führerscheins wird vom EAC als sinnvolle Ergänzung betrachtet. Um jedoch die Reisefreiheit in Länder, die digitale Führerscheine nicht akzeptieren, zu gewährleisten, sollten Autofahrer weiterhin das Recht haben, einen physischen Führerschein zu beantragen. Die Mitgliedstaaten müssen bei der Umsetzung dieser Regelung unterstützt werden, um einen Flickenteppich digitaler Führerscheine innerhalb der EU zu vermeiden.
Der EAC kritisiert die fehlende konsequente Umsetzung einer Null-Promille-Grenze für Fahranfänger. Alkohol und Drogen am Steuer gehören zu den Hauptursachen schwerer Unfälle, weshalb der EAC eine klare Haltung vertritt: Wer trinkt oder Drogen konsumiert, sollte nicht fahren.
Die Einführung einer europaweit einheitlichen zweijährigen Probezeit für Fahranfänger und die verpflichtende Schulung zum sicheren Umgang mit Mobiltelefonen und Fahrassistenzsystemen werden vom EAC positiv bewertet. Diese Maßnahmen tragen zur Reduzierung von Ablenkungen bei, die ebenfalls eine Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle darstellen. Es ist jedoch wichtig, dass die europaweite Harmonisierung der Führerscheinausbildung bestehende hohe nationale Standards nicht untergräbt.