Dobrindt’s Ausrede erhält Widerspruch: „Modellpalette ist nicht das Problem“
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Wie schon häufig berichtet läuft das Geschäft mit E-Autos mehr als dürftig. Die Deutschen wollen einfach noch nicht so richtig ran an die E-Mobile. Gründe dafür werden hinreichend diskutiert, wenn auch nicht immer ganz objektiv. So sieht zum Beispiel der Verkehrsminister Dobrindt in der mangelnden Nachfrage nach E-mobilen den Grund in der fehlenden Modellpalette der Hersteller.
Diesem widerspricht nun der der prominente Autoexperte Dudenhöffer und hält fest: Die Modellpalette sei gar nicht das Problem. Seiner Auffassung nach ist vor allen die Nachfrage von löchriger Ladeinfrastruktur und Subventionierung von Diesel ab.
“Nicht die breite Modellpalette ist das Hauptproblem, sondern die geringe Reichweite vieler Modelle, die löchrige Ladeinfrastruktur und die Subventionierung von Dieselkraftstoff”, sagte der Professor für Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen der “Neuen Osnabrücker Zeitung”
Dudenhöffer konstatierte darüber hinaus:
Solange Diesel pro Liter mit 18 Cent weniger besteuert werde als Benzin, seien Appelle von Politikern wenig glaubhaft.
Wie sich die E-Prämie auf den Deutschen Automobilmarkt auswirke, erfahren wir am kommenden Montag. Da stellt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle nämlich die Ergebnisse vor, wie stark die E-Auto-Kaufprämie nachgefragt ist.