E-Infrastruktur an Schweizer Gotthardt Raststätte

Foto: Gotthard Raststätte A2 Uri AG

In Deutschland kommt die Elektromobilität trotz der bekannten Elektroprämie, die sich Hersteller und Staat teilen, nicht wirklich in Schwung. Natürlich spielen derzeit noch die hohen Anschaffungskosten eines E-Mobils eine entscheidende Rolle bei der Fahrzeugwahl. Doch der Akzeptanzgrad von Elektroautos in Deutschland ist dabei gar nicht mal so schlecht. Auch die zum Teil deutlich höheren Kaufpreise würden die Autofahrer für ein innovatives Fahrzeug durchaus in Kauf nehmen. Die Problematik, und das zeigen verschiedene Studien sehr trennscharf, ist zum einen die noch sehr geringe Reichweite von Elektromobilen und zum Anderen die sehr löchrige Ladeinfrastruktur in Deutschland.

Wer mit offenen Augen durch das Land fährt, wird feststellen dass man dort, wo man das Laden oder – altmodisch – das Tanken erwarten würde, nämlich an den klassischen Tankstellen im Land, kaum oder gar keine Ladesäulen für E-Fahrzeuge vorfindet.

Ladesäulen findet man eher am innovativen Möbelhaus, denn an der klassischen Tankstelle.

Eine Ladesäule anzubieten ist in Deutschland eher ein Merkmal von „Hip sein“ denn eine infrastrukturelle Notwenigkeit.

In der Schweiz sieht dies – wie würde man es auch anders erwarten – nätürlich schon wieder etwas anders aus.

Die Gotthard Raststätte A2 Uri wird jetzt auch für E-Mobile zur zentralen Drehscheibe auf der Fahrt von Nord nach Süd und umgekehrt. Zusammen mit dem Neubau der Raststätte Fahrtrichtung Süd hat die Gotthard Raststätte A2 Uri AG das Angebot für E-Mobile umfassend ausgebaut. 16 leistungsfähige Tankstellen mit den gängigen Stecker-Typen erlauben es, die Fahrzeuge innert kürzester Zeit aufzuladen. Der verwendete URstrom stammt aus erneuerbarer Quelle aus Urner Wasserkraftwerken. Das macht die E-Mobilität erst richtig nachhaltig.

In der E-Mobilität sind Reichweite, Tankstellennetz und leistungsfähige Ladesäulen entscheidende Faktoren. Die Gotthard Raststätte A2 Uri hat die Zeichen der Zeit erkannt und ihr Angebot an Lademöglichkeiten für E-Mobile umfassend ausgebaut. «E-Mobilität ist im Trend und wir liegen mit unserer Gotthard Raststätte mitten in der Nord-Süd-Achse» führt Daniel Kaufmann, CEO der Gotthard Raststätte A2 Uri AG, aus. «Da liegt es auf der Hand, dass wir auch für E-Mobile ein modernes, umfassendes und leistungsfähiges Angebot schaffen. Es soll möglich sein, mit dem E-Mobil auch in den Süden in die Ferien zu fahren. Dazu leisten wir gerne unseren Beitrag.»

Hochleistungstankstelle für E-Fahrzeuge

Die Gotthard Raststätte A2 Uri AG hat in den vergangenen Monaten die Raststätte Fahrtrichtung Süd neu gebaut. Entstanden ist ein architektonisch eindrucksvolles Gebäude, das sich elegant und auf natürliche Weise in die Berglandschaft einfügt. Mit dem Neubau der Gotthard Raststätte ist auch eine hochmoderne E-Tankstelle entstanden, die Ende Juli 2018 in Betrieb genommen wurde und die für die ganze Schweiz zukunftsweisend ist. «Wir haben die Tankinfrastruktur für E-Mobile umfassend ausgebaut» erklärt Daniel Kaufmann. Auf beiden Seiten der Raststätte wurden je 4 ultraschnelle Ionity-Ladestationen installiert mit bis zu 350 kW Leistung, an denen die Elektrofahrzeuge innert 20 Minuten geladen werden können. Weiter zum E-Tankstellen-Angebot gehören auch je 4 Move-Stationen auf jeder Seite, die es ermöglichen, alle Elektrofahrzeuge mit den gängigen Stecker-Typen (CCS, CHAdeMo, AC/DC Typ 2, Tesla-Adapter) zu laden.

Gut möglich, dass die Gäste gerne auch noch länger als die 20 Minuten Tankzeit in der Gotthard Raststätte verweilen. Die neue Raststätte liegt mitten in einer imposanten alpinen Landschaft und überzeugt nicht nur mit ihrer modernen Architektur, sondern bietet ihren Gästen auch aussergewöhnliche sanitäre Anlagen und einen grosszügigen Aussenbereich mit Kinderspielplatz, der Erholung garantiert. Gleiches gilt auch für die Raststätte in Fahrtrichtung Nord.

URstrom aus Urner Wasserkraft

Die neuen E-Tankstellen verbrauchen im Vollbetrieb grosse Mengen Strom. Versorgt werden die Tankstellen über zwei neue Trafostationen, die der Urner Energiedienstleister EWA eigens für die Raststätte gebaut hat. EWA beliefert die Gotthard Raststätte mit URstrom aus Wasserkraftwerken aus dem Kanton Uri. «Wir sind fest verankert in Uri und Wasserkraft ist eine wichtige Ressource des Kantons» führt Daniel Kaufmann aus. «Darum setzen wir auf URstrom aus erneuerbaren Quellen. Das macht die E-Mobilität erst richtig nachhaltig.»


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