ADAC fordert technischen Manipulationsschutz für Fahrzeuge.

maßnahmen gegen den Tachobetrug

maßnahmen gegen den Tachobetrug

Wir bei Autoankauf Online bleiben derzeit bei dem Thema Betrug! Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, wie „Schwarze Scharfe“ in unserem Markt für ein generell schlechtes Image sorgen, das zu kontinuierlichen Umsatzeinbußen führt. Aber auch wir als Autohändler werden ständig von Autoverkäufern betrogen. Das Thema Nr.1 ist der Tachobetrug. Der ist in Deutschland zwar extrem strafbar, aber auch extrem einfach und entsprechen schwierig zu enttarnen, weil kaum Spuren bei dieser Form des Betruges hinterlassen werden.

Studium der Fahrzeughistorie kann Tachobetrug erschweren

Die einzige Möglichkeit, Tachobetrügern auf die Spur zu kommen, ist das Studium der Fahrzeughistorie. Einige Akteure fordern zudem auch, dass die Kilometerdaten zu diesem Zweck von externen Stellen, etwa dem TÜV protokoliert werden. Der ADAC allerdings spricht sich in einer aktuellen Meldung eher für einen technischen Manipulationsschutz aus, der sich manipulationssicher direkt im Auto befindet.

Abhilfe in dieser Angelegenheit tut nämlich wirklich Not. Nach Angaben der Polizei ist der Tacho jedes dritten Gebrauchtwagens manipuliert worden.

Externe Kilometerdatenbanken wenig zielführend

Wie angemerkt als wenig zielführend erachtet der ADAC Kilometer-Datenbanken außerhalb des Autos, die die Kilometerstände, etwa bei einer Reparatur, einer Hauptuntersuchung (HU) oder dem Reifenwechsel speichern. Hintergrund: Die meisten der Eintragungen würden erst mit der 1. Hauptuntersuchung beginnen, wenn das Fahrzeug 3 Jahre alt ist. Eigner, die ein Fahrzeug manipulieren um dadurch den Wiederverkaufswert steigern zu wollen, können beispielsweise vor einer HU den Kilometerstand des Pkw gezielt verringern. Das Ergebnis mit dem vermeintlich echten Kilometerstand bekämen sie mit der HU sogar noch amtlich bestätigt.

Auch wir bei Autoankauf Online berichteten mehrfach schon über diese Form des Betrugs. Das Manipulieren des Tachos ist immer noch immer sehr einfach zu realisieren. Entsprechende Gerätschaften kosten ab etwa 150 Euro aufwärts. Die Automobilhersteller sind daher angehalten, wirksame Sicherheitstechniken zum Schutz des tatsächlichen Kilometerstands in ihre Modelle einzubauen. Eine akkreditierte Kontrolle der Schutzmechanismen ist durch neutrale Organisationen möglich, in Deutschland zum Beispiel durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informations-Technologie (BSI).

Kunden profitieren nicht von Datenbanken

Datenbanklösungen sind zudem teuer. Der ADAC weist darauf hin, dass jede Datenanfrage Geld kostet. Zudem müssten die Werkstätten und andere Meldestellen meist Gebühren zahlen, bevor sie Einträge in die Datenbank vornehmen dürfen. In der Praxis werden diese Kosten dann auf den Verbraucher umgelegt. Die erwünschte Sicherheit hat er davon aber nicht. Eine technische Lösung durch die Autohersteller direkt im Pkw würde dagegen weniger als 1 Euro pro Fahrzeug kosten.


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