BMW will 100000 E-Fahrzeuge in 2017
Der schon fast ignorierten Elektroprämie zum Trotz, setzt der bayerische Automobilhersteller BMW voll auf die Kraft der Elektromobilität und verspricht ambitionierte Ziele.
In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung kündigte der Konzernchef Harald Krüger an, im nächsten Jahr rund 100.000 Einheiten von E-Fahrzeugen an die Käufer zu bringen. Die Ankündigung versteht sich selbstredend einschließlich auch aller bei BMW verfügbaren E-Hybrid Fahrzeuge, die also sowohl über einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor verfügen.
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100000 Einheiten ist für BMW durchaus erreichbar
Die Zahl klingt auf den ersten Blick, zumindest unter Einbezug des Erfolges der Elektroprämie, utopisch, bei genauerem Hinsehen jedoch wird schnell klar, dass es für BMW durchaus möglich sein könnte, diese Verkaufszahlen zu erreichen. Mit Blick auf das Jahr 2016, das in diesem Verkaufssegment schon ziemlich erfolgreich war, erscheint die Zahl plötzlich erreichbar, wenn auch außergewöhnlich ambitioniert.
“Die Elektromobilität wird kommen, aber momentan geht die Nachfrage noch nicht durch die Decke”, konstatiert der Konzernchef.
Nicht der Kaufpreis entscheidet, sondern die E-Infrastruktur
Ebenfalls hält der mächtigste Mann im bayerischen Autoparadies fest, dass die Elektroprämie in der Form, in der sie heute existiert nicht ausreiche, um die Kunden zum Kauf eines E-Mobils zu bewegen. Oft ist nämlich nicht der Kaufpreis für die Entscheidung für eine Elektrofahrzeug von Bedeutung, sondern vielmehr die Überlegung, wo man das Auto „tanken“ kann. Es muss also zukünftig weiter in eine flächendeckende Infrastruktur investiert werden.
Letztlich bleibt abzuwarten, was die BMW- Autohändler von dem Vorhaben halten. Bei allem Hype um die schöne neue Autowelt, lassen sich die Verbrennungsmotoren einfach besser und vor allem einfacher verkaufen.
Foto: DriveNow