ADAC Werkstatt-Test: Vertragswerkstätten am besten.
Foto: Dekra
Der ADAC hat im Rahmen seiner Marktbeobachtung im Bereich von Autofachwerkstätten aktuell Vertragswerkstätten und freie Werkstattketten geprüft und miteinander verglichen.
Bei dieser relativ großen Werkstattschau schneiden letztlich die Vertragswerkstätten der Automobilhersteller und Standortniederlassungen am besten ab.
Von allen Werkstätten am besten schneiden die Vertragswerkstätten von BMW und Mercedes-Benz ab. Die Einrichtungen glänzen ausnahmslos mit sehr guten Ergebnissen.
Bei den Herstellern Audi, Renault und Skoda hat jeweils ein Betrieb die Note „sehr gut“ verfehlt, alle anderen Werkstätten dieser Hersteller sind sehr gut in ihrer Leistung. Vom ADAC in Augenschein genommen wurden insgesamt 75 Betriebe.
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Auch freie Werkstatt Ketten wurden geprüft
Wie angemerkt testete der Club neben den meist teuren Vetragswerkstätten auch die in Deutschland weit verbreiteten Werkstattketten 1a Autoservice, A.T.U, Autofit, Bosch Car Service sowie Meisterhaft. Abgesehen von Bosch und A.T.U, die jeweils überwiegend “gut” abschnitten, waren bei den Ketten deutliche Schwächen bei Strukturen und internen Prozessen festzustellen. Bei der Werkstattkette Autofit schneidet keiner der geprüften Betriebe besser als “ausreichend” ab, zwei Betriebe waren wegen zu großer Schwächen in Technik und Service sogar mangelhaft.
Arbeitsqualität und Service im Fokus des Tests
Im stichprobenartigen Test achtet der ADAC auf Arbeitsqualität und Kundenbetreuung. Dazu gehört unter anderem eine Dialogannahme und eine gut erläuterte Rechnung. Außerdem überprüft der Club den Aushang der Stundenverrechnungssätze und die Reparaturbedingungen. Die Qualität der Arbeitsleistung geht mit 60 Prozent in die ADAC-Wertung ein, die Servicequalität mit 40 Prozent.
Werkstätten mussten jeweils 5 präparierte Mängel auffinden
Jedes am Test teilnehmende Fahrzeug wurde mit 5 Mängeln präpariert, zum Beispiel Motorraum: Füllstand im Ausgleichsbehälter der Kühlflüssigkeit unter Minimum; Innenraumbeleuchtung: Leuchtmittel im Dachhimmel, Kofferraum oder Handschuhfach defekt; Bereifung: Luftdruck eines Rads um 0,5 bar zu niedrig; eine Leitung unter dem Pkw wurde aus der Halterung gelöst; Beleuchtung außen: Nebelschlussleuchte, Kennzeichenbeleuchtung oder Rückfahrleuchte defekt; Gelöste Schelle an der Lenkmanschette.
Der ADAC rät den Autofahrern, das Auto immer gemeinsam mit dem Berater anzusehen und den Auftrag schriftlich zu erteilen. Darüber hinaus sollte auf der Auftragskopie bereits ungefähr ersichtlich sein, was der Vorgang kostet.
Im Test: 50 Vertragswerkstätten, 25 Filialen von Werkstatt-Ketten
Für den Werkstatttest 2016 wurden die zehn zulassungshäufigsten Automobilhersteller, gemäß Kraftfahrtbundesamt ausgewählt. Hieraus ergibt sich die Herstellerliste: Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel, Peugeot, Renault, Skoda, Toyota und VW.
Getestet wurden insgesamt fünfzig Vertragswerkstätten und fünfundzwanzig Filialen bedeutender Werkstattketten. Jede Werkstatt wurde mindestens zwei Mal getestet. Bei sehr divergierenden Ergebnissen wurde ein drittes Mal nachgeprüft.