Wie siehts auf den Straßen nach dem Corona Shutdown aus?

nach dem corona shutdown
nach dem corona shutdown
Foto und Quellenangabe: HUK-COBURG

Auf den Straßen herrscht wieder reger Verkehr. Doch hat sich der Straßenverkehr wieder normalisiert? Nein – das zeigt eine aktuelle Auswertung der Versicherung HUK-COBURG. Deutschlands größter Kfz-Versicherer hat auf Basis von Telematikdaten untersucht, wie sich die Corona-Krise auf das Fahrverhalten ausgewirkt hat.

In der Woche nach in Kraft treten der Kontaktbeschränkungen brach die Zahl der Autofahrten kurzzeitig in der Spitze um bis zu 53 Prozent ein. Zwischen Ende März und Mitte April erreichte das Verkehrsgeschehen auf deutschen Straßen seinen Tiefpunkt, um seitdem kontinuierlich wieder anzusteigen.

Normalität längst nicht erreicht

Das Vor-Corona Niveau ist dabei jedoch längst noch nicht erreicht: Vor Pfingsten lag die Anzahl der Autofahrten werktags immer noch um rund 16 Prozent niedriger als in der Zeit vor dem Shutdown. Am Wochenende scheint Deutschland hingegen schneller in die Normalität zurück zu finden. So wurden samstags lediglich 11 % weniger Fahrten verzeichnet, sonn- und feiertags waren es sogar nur 8 % weniger. “Unsere Zahlen zeigen deutliche Corona-Effekte”, erklärt Dr. Jörg Rheinländer, Vorstand der HUK-COBURG. “Die noch rückläufige Zahl an Werktagen dürften auch auf fehlende Autofahrten von Pendlern zurückzuführen sein, die noch nicht an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind. Hier blicken wir gespannt auf die Entwicklung in den nächsten Wochen”, so Rheinländer weiter.

Trotz Corona: Feiertagsausflüge mit dem Auto

Ungeachtet der Einschränkungen wurde das Auto vor allem an Feiertagen verstärkt genutzt. So kam es an Ostern und den Mai-Feiertagen deutschlandweit zu einer sprunghaften Zunahme der Fahrten. Im direkten Vergleich einzelner Metropolen lassen sich ebenfalls Besonderheiten erkennen: Am Beispiel von Köln und München zeigt sich, dass die Bewohner der Rheinmetropole während der Corona-Krise am Wochenende weitaus häufiger mit dem Auto unterwegs waren als die Münchener, was nicht zuletzt den strengeren Regeln in Bayern geschuldet sein dürfte. An den Osterfeiertagen waren die Abweichungen zwischen beiden Städten am größten und lagen bei bis zu 72 %.

Woher kommen die Daten?

Die Analyse beruht auf der Auswertung von pseudonymisiert erhobenen Telematikdaten aus dem Telematiktarif der HUK-COBURG. Verglichen wurden die Fahrten von über 165.000 Telematik-Nutzern deutschlandweit vor und nach dem 16. März (Vergleichsbasis: Fahrten im Zeitraum 3. Februar bis 15. März 2020, nur Nutzer mit mindestens fünf Fahrten im Februar).


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