Herbst: Darum drohen jetzt besonders viele Wildunfälle

Foto: Verti Versicherung AG

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wildunfällen auf deutschen Straßen spürbar an. Die Verti Versicherung AG zeigt anhand aktueller Zahlen, dass jetzt wieder besonders viele Unfälle drohen und erklärt, was man für die Schadenregulierung durch die Versicherung beachten muss.

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Wildunfälle können sich das ganze Jahr über und zu jeder Tageszeit ereignen. Doch während es im Sommer vergleichsweise selten zu Kollisionen mit Tieren kommt, steigt die Gefahr jetzt nach der Zeitumstellung wieder an. In den vergangenen drei Jahren war im November bei rund 12 % aller Vollkaskoschäden ein Tier beteiligt. Bei Teilkaskoschäden lag die Quote sogar über 15 Prozent und damit deutlich höher als von Juni bis August.

Die Kosten für Wildunfälle steigen laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) seit Jahren – 2024 regulierten die Autoversicherer Schäden von über einer Milliarde Euro. „Die häufigsten Schäden, die im Zusammenhang mit Tieren gemeldet wurden, waren bei uns in den vergangenen drei Jahren Zusammenstöße, Unfälle durch das Ausweichen vor einem Tier sowie Marderschäden“, berichtet Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte bei Verti.

Wildunfälle vermeiden: Richtig reagieren und Risiken minimieren

Auch wenn sich Wildunfälle nie ganz ausschließen lassen, gibt es Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren. Autofahrer sollten stets damit rechnen, dass Tiere plötzlich auf die Fahrbahn treten – selbst wenn sie das Fahrzeug sehen. Alexander Held warnt: „Ein Reh oder Wildschwein wartet nicht ab, dass Sie vorbeifahren, sondern läuft möglicherweise direkt vor das Fahrzeug. Zudem sind Wildtiere häufig in Gruppen unterwegs.“

Viele Fahrer begehen aus Reflex den Fehler eines riskanten Ausweichmanövers. Held rät dringend davon ab, da dies zu deutlich schwereren Unfällen führen kann. Die richtige Reaktion bei Wildsichtung ist: Fernlicht ausschalten, kontrolliert bremsen und hupen, um das Tier zu verscheuchen. Ein kontrollierter Zusammenstoß ist im Zweifelsfall immer besser als ein hochriskantes Ausweichmanöver.

Schaden melden: So sichern Sie sich die Versicherungsleistung

Kommt es dennoch zu einem Zusammenstoß, ist es wichtig, die Unfallstelle sofort abzusichern (Warnblinker, Warndreieck) und in jedem Fall die Polizei zu verständigen. In den meisten Bundesländern ist dies Pflicht. Wichtig: Das Tier keinesfalls berühren oder mitnehmen – die Bergung übernimmt der zuständige Förster.

Für die Schadenregulierung durch die Versicherung benötigen Sie eine sogenannte Wildschadenbescheinigung. Diese wird Ihnen von der Polizei oder dem Förster ausgestellt. Generell empfiehlt Alexander Held, den Unfall möglichst gut mit Fotos (Unfallort, Tier, Fahrzeug) zu dokumentieren.

Mit der Übernahme der Schadenkosten können Sie nur rechnen, wenn Sie mindestens eine Teilkaskoversicherung haben. Hier gibt es feine Unterschiede in den Bedingungen: „Manche Versicherer zahlen nur bei Zusammenstößen mit Haarwild. Die Verti Versicherung AG dagegen zahlt im Klassik- und Premium-Tarif bei Zusammenstößen mit Tieren aller Art“, so Held.


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