Die Marderzeit beginnt mit dem startenden Frühjahr

Wenn der Frühling kommt, fangen die Marder an, besonders viele Autos zu beschädigen. Von April bis in den Sommer hinein sind sie sehr aktiv und auf der Suche nach neuen Revieren. Dabei klettern sie oft in die Motorräume von geparkten Autos. Wenn sie dort die Duftmarken von anderen Mardern riechen, werden sie aggressiv und beißen Kabel, Schläuche und Isolierungen durch.

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Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gab es allein im letzten Jahr über 235000 Fälle von Marderschäden an Autos. Das hat insgesamt rund 128 Millionen Euro gekostet, und es werden immer mehr Schäden.

Marder können teure Schäden im Motorraum hinterlassen

Diese Marderbisse sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch gefährlich sein. Sie können wichtige Autoteile beschädigen, wie zum Beispiel Zündkabel, Elektroleitungen, Kühlschläuche oder Bremsleitungen. Das kann zu Kurzschlüssen, Problemen beim Starten des Autos, einer Überhitzung des Motors oder sogar zu Problemen mit der Lenkung oder den Bremsen führen. Bei Elektroautos können die Reparaturen besonders teuer werden, wenn die Hochvoltkabel beschädigt werden.

Wechselnde Standorte beim Parken erhöhen das Marderrisiko deutlich

Besonders gefährdet sind Autos, die in der Nähe von Wäldern oder auf dem Land parken, oder Autos, die oft an verschiedenen Orten parken. Das liegt daran, dass Marder ihr Revier mit Duftstoffen markieren. Wenn ein Auto in ein anderes Revier gefahren wird, reagieren die dortigen Marder aggressiv auf diese fremden Markierungen. Selbst Garagen bieten keinen vollständigen Schutz, da Marder sehr geschickte Kletterer sind und durch kleine Öffnungen ins Innere gelangen können.

Deshalb empfiehlt der ACV, vor allem in den Monaten April bis Juni regelmäßig den Motorraum auf Spuren von Mardern zu überprüfen.