Ölkonzern BP will Stellen abbauen

BP Konzern will angeblich 800 Stellen streichen

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Wie die Welt berichtet, steckt die Kraftstoffindustrie in der Krise. Der anhaltend günstige Spritpreis hat erste Auswirkungen auf die Beschäftigungsverhältnisse in der Mineralölindustrie. So hat BP, dem Konzern, dem in Deutschland auch die Marke Aral gehört, angekündigt rund 800 Jobs in Deutschland abzubauen. Bei nur insgesamt 5000 Stellen, wäre sodann jeder 7 Arbeitnehmer des Konzerns vom Stellenabbau betroffen. Das Unternehmen kündigte an, derzeit mit den Betriebsräten über den im Verhältnis doch heftigen Stellenabbau in Verhandlung zu gehen.BP betreibt das in Deutschland weitreichendste Tankstellennetz.

Ölpreis unter Druck

Die Weltmärkte sind zur Zeit hervorragend mit Öl versorgt. Experten sprechen derzeit sogar zeitweise schon von einer Überproduktion. Gleichzeitig sinkt auf dem Weltmarkt derzeit die Nachfrage. Die Amerikaner und Europa mussten in den vergangenen Jahren den Rohstoff einkauf aufgrund vieler wirtschafltlicher Problemlagen einschränken, Darüber hinaus setzt der weltgrößte Ölimporteur der Vereinigten Staaten derzeit eigene Energiequellen ein, sodass dieser bereits signalisiert in ein paar Jahren überhaupt nicht mehr auf den Ankauf von Öl des Weltmarkts angewiesen zu sein.  Dieses ist derzeit der Grund dafür, warum Öl immer günstiger zu haben ist.

Es war schließlich nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Entwicklung bei den Tankstellen bemerkbar macht. Zwar ist noch nicht von einem Preisverfall zu sprechen, doch ist die Durchschnittstankfüllung erheblich günstiger als noch vor zwei Jahren.

Die Ankündigung von BP in Deutschland stellen streichen zu wollen, ist politisch betrachtet eigentlich skandalös. Schließlich hatten die Tankstellenkonzerne in den Jahren zuvor keine Gelegenheit ungenutzt gelassen, ordentlich abzuzocken. Dass der kurzzeitige Niedrigpreis an den Tankstellen nun zu Stellenstreichungen führen muss, erscheint eher unglaubwürdig. Wahrscheinlich soll auch hier nur die Rendite aufrecht erhalten werden, Das Mineralölgeschäft ist letztlich eines der kapitalistischsten direkt nach dem Handel mit Finanzprodukten.

Es ist daher davon auszugehen, dass weitere Tankstellenbetreiber und Konzerne personelle Konsequenzen ankündigen werden. Traurig, aber für unser kapitalistisch organisiertes Wirtschaftssystem mehr als durschau- und erwartbar.


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