Autobatterien rechtzeitig testen – Autopannen vermeiden.
Foto: Johnson Controls Power Solutions EMEA
Es ist nicht der erste Tag an dem wir unsere Leser darauf hinweisen, dass die Ferien im Gange sind und die Straßen und Fernverkehrswege entsprechend voller werden. Doch wer neben dem Ärgernis von Staus und langen Wartezeiten an den Hauptverkehrsadern auch noch eine Panne erleidet und am Straßenrand liegen bleibt, der wird schon kaum noch Lust haben, weiter zu reisen. Die gute Nachricht: Viele Autopannen, die für den Sommer üblich sind, lassen sich relativ einfach vermeiden.
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Die Autopannen im Sommer lassen sich vermeiden
Eine aktuelle ADAC-Auswertung lässt deutlich werden, dass 39% aller Autopannen auf den Zustand der Batterie zurückzuführen sind. Die Gründe für einen Ausfall sind dabei sehr verschieden. Bei Temperaturen um die 30 Grad lassen die meisten Autofahrer die Klimatronic auf der höchsten Stufe laufen, um Abkühlung zu erhalten.
Hinzu kommen weitere stromhungrige Technologien, etwa mobile GPS-Geräte, Telefonladegeräte, Kühlgeräte und Infotainment-Displays, die der Batterie zusätzlich zusetzen. Bei niedrigen Drehzahlen, etwa im Stau, wenn der Motor nicht viel Energie erzeugt, kann die Lichtmaschine den Bedarf an elektrischer Energie nicht mehr ausreichend decken. Dann muss die Batterie einspringen und die erforderliche Energie für das Fahrzeug und das gesamte Zubehör bereitstellen. Um die uneingeschränkte Funktionsfähigkeit Ihres Fahrzeugs zu gewährleisten, sollten Sie Ihre Batterie in einer freien Werkstatt oder bei einem Ersatzteilhändler testen lassen, bevor Sie in den Urlaub aufbrechen.
Ein Batterietest ist häufig kostenlos.
Die Batterie wird im Sommer belastet und verweigert im Winter dann den Dienst
Entscheidend für die Lebensdauer einer Batterie ist die Temperatur, der Umgebung. Eine Temperatur von rund +20 C ist für jede Autobatterie die optimale Umgebungstemperatur. Wenn die Außentemperaturen deutlich über diesem Wert liegen, können elektrochemische Reaktionen und die Batteriekorrosion beschleunigt werden. Konkret bedeutet das, die Batterie kann deutlich schneller entladen werden und eine bereits schwache Batterie wird es nicht mehr durch den Rest des Sommer schaffen.
Für Autos mit Start-Stopp-System gibt es besondere Batterien
Autos mit Start-Stopp-Funktion benötigen eine besondere Batterie. Nur 2 Batterietechnologien sind Fähig, die Anforderungen eines Start-Stopp-Systems zu erfüllen. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System muss die Batterie bei einer Fahrt mehrfach in der Lage sein, den Motor zu starten. Wenn Ihre Batterie bereits schwach ist, reduziert das Batterie-Managementsystem die Leistung einzelner Verbraucher oder schaltet manche Geräte sogar automatisch ganz ab, beispielsweise die Klimaanlage, damit ausreichend Leistung für die Start-Stopp-Funktion bereitsteht. Somit wirkt sich der Zustand der Batterie bei einem Auto mit Start-Stopp-System auf den Betrieb des Fahrzeugs und seine Funktionen aus. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Batterie regelmäßig in einer Werkstatt testen lassen. Die Werkstatt verfügt über die erforderlichen Diagnosegeräte, um Batterien ordnungsgemäß zu testen und bei Bedarf auszutauschen. Es wird dringend empfohlen, eine Werkstatt aufzusuchen, um Fehler im Fahrzeugsystem zu vermeiden.
Batterieabklemmen führt zu keiner längeren Lebensdauer
Sie sollten Ihre Batterie auch dann nicht abklemmen, wenn Sie Ihr Auto während des Sommerurlaubs nicht nutzen. Mit steigender Komplexität der Fahrzeugtechnologie wird die Batterie immer enger in das elektronische System des Autos integriert. Eine Unterbrechung des elektrischen Stromkreises zwischen Batterie und Fahrzeugcomputer kann einen Datenverlust in den Fahrzeugsteuereinheiten und elektronischen Infotainmentsystemen zur Folge haben. Auch verlängert sich durch das Abklemmen der Batterie die Lebensdauer nicht.
Grundsätzlich kann man festhalten, der Alterungsprozess einer Batterie lässt sich im Grunde nicht wirklich aufhalten.