ZDK begrüßt die beabsichtigte Fahrverbotsvermeidung
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Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die beim Diesel Gipfel geplante Vermeidung von Fahrverboten für Kraftfahrzeuge mit Dieselmotor.
Der erste Schritt zur Wiederherstellung der Wahrnehmung des modernen Dieselmotors als sparsame und umweltfreundliche Antriebsquelle sei damit vollzogen. Es bestehe nun die begründete Hoffnung, so ein Verbandssprecher, dass der Antipropaganda gegen den Diesel der Nährboden entzogen werde.
Die von Seiten der deutschen Hersteller zugesagte Nachrüstung von rund 5,3 Millionen Dieselfahrzeugen der Schadstoffklassen Euro 5 und 6 – darunter 2,5 Millionen ohnehin nachzurüstende Fahrzeuge des VW-Konzerns – mit Software-Updates zur Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes müsse nun zügig, technisch qualifiziert und flächendeckend umgesetzt werden, so der Sprecher weiter.
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ZDK verweist auf professionelle Umrüstung durch qualifizierte Meisterbetriebe
Dafür stünden die Meisterbetriebe des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes bereit, wobei diese angesichts der Zahl nachzurüstender Fahrzeuge voraussichtlich an die Grenzen ihrer Kapazität gehen müssten. Die Hersteller stünden im Wort und in der Pflicht, den dadurch entstehenden Aufwand der Betriebe voll zu vergüten.
ZDK begrüßt Zuwendungen der Industrie für einen Umstieg
Ebenfalls sehe man den angekündigten monetären Anreizen zum Umstieg von Dieselautos der Schadstoffklassen Euro 4 abwärts auf moderne Autos mit innovativer Abgasreinigungstechnik sehe man mit Interesse entgegen.
Der Einsatz des aus Mitteln von Staat und Industrie zu speisenden Fonds zur Unterstützung der Städte bei der Luftreinhaltung müsse auf gezielten und effizienten Einsatz hin kontrolliert werden, um zur Erreichung des Ziels einer deutlichen Reduzierung der Stickoxid-Emissionen beitragen zu können. Werde dieses Ziel erreicht, so sei man zuversichtlich, dass die Kommunen sich auch gegen die gerichtliche Verhängung von Fahrverboten erfolgreich werden verteidigen können.