Diesel Gipfel bringt wie erwartet: Nix!
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Der Diesel Gipfel, der am heutigen Mittwoch stattgefunden hat, ist für viele Beobachter nicht so ausgegangen, wie man es sich erhofft hatte. Viele Fachverbände etwa der ZDK, also der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, hatte durchblicken lassen, dass er sich für die Nachrüstung einer Partikelfilter Hardware aussprechen bzw. eine solche Lösung favorisieren würde. Hierzu ist es allerdings nun jedenfalls im Ergebnis dieses Auftaktgipfels vorerst einmal nicht gekommen.
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Software Update für 5 Millionen Diesel-Autos
Zunächst sollen 5. Millionen Diesel Fahrzeuge in der Bundesrepublik mit einem Softwareupdate ausgerüstet werden, dass zur Folge hat, dass die Diesel Autos nachher weniger Schadstoffe ausstoßen als vor dem Update. Eine eher maue Lösung, wie viele finden, zumal nicht klar ist, ob der Eingriff in die Motorsteuerung gewisse „Nebenwirkungen“ , wie zum Beispiel Mehrverbrauch oder einen höheren Verschleiß mit sich bringt.
Hardware-Nachrüstungen den Herstellern offenbar zu teuer
Die eigentlich geforderten Hardware-Nachrüstungen scheinen der Automobilindustrie in Deutschland nicht zu gefallen, zumindest sind sie heute weitgehend als Thema vermieden worden. Der VDA äußerte sich jedenfalls heute zu den Nachrüstungsforderungen für die Summe alle manipulierten Fahrzeuge jedenfalls nicht.
Vielmehr verwiesen die Akteure beim Diesel Gipfel, dass die geplanten Maßnahmen freiwillig seien und ein Großteil aller modernen und betroffenen Fahrzeugflotten von diesem Update abgedeckt werden können .
Update soll für die Verbraucher kostenlos sein und keine Nebenwirkungen hervorrufen.
Immerhin scheinen die Parteien darin übereinzukommen, das Fahrverbote vermieden werden sollen. Ob das aber klappt, ist eigentlich eher unwahrscheinlich. Jedenfalls sollen für die Autofahrer für das Update keine Kosten entstehen. Auch seien die befürchteten „Nebenwirkungen“ nicht zu erwarten.