ZDK macht Druck rund um die Diskussion staatlicher Kaufanreize für neue und junge Gebrauchtfahrzeuge
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe mahnt bei der Debatte um staatliche Anreize für den Kauf von Automobilen zügiges Handeln an. “Mit Ankündigungen, deren Umsetzung auf sich warten lässt, gäbe man dem Handel Steine statt Brot”, erklärte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.
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Anreize müssten auch umgesetzt werden. Erhöhung der E-Prämie lässt nach wie vor auf sich warten
Er erinnerte damit an die Hängepartie bis zur versprochenen Erhöhung der Umweltprämie für Elektrofahrzeuge Anfang des Jahres. Viele Interessenten hätten darauf in Erwartung der höheren Prämie mit monatelanger Kaufzurückhaltung reagiert.
Die Höfe der Händler stünden nach der Corona-bedingten wochenlangen Zwangsschließung der Verkaufsräume voll mit vorfinanzierten Fahrzeugen. “Nach dieser Durststrecke stehen viele Betriebe wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand”, so Karpinski weiter. Ihnen würde die schnelle Einführung einer Kaufprämie die händeringend benötigte frische Liquidität verschaffen.
Prämie auch auf junge gebrauchte erstrecken, um den Vertrieb zu beleben
Wichtig sei, eine solche Prämie auch auf junge Gebrauchtwagen zu erstrecken. Nur so könne der Handel seine überquellenden Bestände wirksam reduzieren und die verstopften Kanäle für den Absatz der wieder anlaufenden Produktion freimachen.
Diesel nach wie vor unverzichtbar
Die durch die Prämie beschleunigte Verjüngung des Fahrzeugbestands diene auch dem Umweltschutz, betonte Karpinski. In die Förderung einbezogen werden müssten moderne Verbrenner mit ihren vorbildlichen Emissionswerten.
Gerade Diesel seien insoweit nach jüngsten Tests geradezu Musterknaben und zudem unverzichtbar für die Erreichung der strengen CO2-Ziele.