Stadt Wiesbaden wechselt die Farbe ihrer Knöllchen.
Man könnte sagen, die spinnen in Wiesbaden. Aber dennoch ist das Ordnungsamt von seiner neuesten Maßnahme überzeugt, Parksünder zur Ordnung zu zwingen. Die Ordnungshüter des Grauens haben sich nämlich etwas richtig Fieses überlegt. Zwangsjacken? Gefängnisstrafe? Nein, „schlimmer“: Die Stadt Wiebaden wechselt die Farbe ihrer Knöllchen.
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Neue Knöllchen braucht das Land
Den Beamten ist aufgefallen, dass bei den Verkehrsteilnehmern das blaue Knöllchen keine Beachtung mehr findet. Nach Auffassung des Ordnungsamtes endstünde beim blauen Knöllchen kein ausreichendes Unrechtsbewusstsein mehr. Deshalb hat die Stadt nun die Farbe des Zettels, sprich des Knöllchens von blau auf rot gewechselt. Die roten Knöllchen sollen nun für eine erhöhte Aufmerksamkeit sorgen und das Unrechtsbewusstsein sensibilisieren.
Geplant sei darüber hinaus, in Zukunft auch mal gelbe Knöllchen herauszubringen, danach sollen Farben von Grün bis zu Violett sukzessive probiert werden. Wie die Stadt entlang der Farbe dann die Betroffenheit oder das stärkere Unrechtsbewusstsein ermittelt ist bisher nicht überliefert. Ebenfalls nicht überliefert ist die empirische Grundlange für die Annahme, dass die alten blauen Knöllchen an Unrechtsbewusstsein bei den Falschparkern missen lassen.
Farbe der Knöllchen völlig unerheblich.
Nach Auffassung von Autoankauf Online ist der Hinweis an der Scheibe ohnehin nur ein Vorbote eines offiziellen Schreibens, der dann mit großer Wahrscheinlichkeit ein Unrechtsbewusstsein beim Empfänger hervorruft. Oder eben auch nicht. Denn in aller Regel übertreiben die Städte ihre Ordnungskompetenz und diskriminieren die Autofahrer massiv durch eine Überpräsenz von Politessen, die nur darauf warten abzuzocken.
Vermutlich durch Prämienmodelle motivierte „Ordnungshüter“ schaffen so mehr Unmut und in manchen Fällen sogar Hass als Unrechtsbewusstsein. Wenn Strafen ein Unrechtsbewusstsein hervorrufen sollen, müssten sie in erster Linie als gerechtfertigt angesehen werden. Gerade in Großstädten wird die Legitimität von Strafzetteln wegen Falschparken schon lange angezweifelt.
Foto: Wikimedia
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PS: Großstädte schreibt man nicht mit “tt”
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