Reifeneinlagern erfordert Sauberkeit und Ordnung

Es gilt unter Autofreunden die alte Regel. Von O bis O, also von Oktober bis Ostern fährt man seine Winterreifen. Wer sie länger fährt, kann sie übergebühr abnutzen und damit mittelfristig kaputt machen. Aber auch wer seine Reifen einlagert muss zumindest ein paar wenige Regeln beachten, damit er lange Freude an seinen Reifen hat.
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70% ziehen den regelmäßigen Reifenwechsel, den Ganzjahresreifen vor
Der KÜS Trend-Tacho hat gezeigt, dass immerhin noch 70 % zwischen Sommer- und Winterreifen wechseln, während 28 % wechselfrei auf Ganzjahresreifen unterwegs sind. Übrigens ist der Wechsel eine beliebte Aufgabe zum Selbermachen, 31 % wechseln Ihre Reifen von Saison zu Saison selber.
Winterreifen gründlich säubern
Wenn um die Osterzeit der Sommerreifensatz auf das Fahrzeug montiert wurde, gilt es, den verschmutzten Wintersatz einer gründlichen Behandlung zu unterziehen. Zuerst sollten die Felgen gereinigt werden. Dazu gibt es spezielle Mittel, wobei immer auf die Umweltverträglichkeit geachtet werden sollte. Steine und Fremdkörper sollten aus dem Reifenprofil entfernt werden. Danach die Räder mit klarem Wasser abspülen und ordentlich trocknen lassen.
Räder vor dem Einlagern nachvollziehbar markieren
Nach dem großen Reinemachen sollte die Radposition markiert werden, damit beim nächsten Wechsel keine Montagefehler passieren. Bewährt haben sich die Positionskürzel VL, VR, HL und HR, die man mit Kreide auf dem Reifen markieren kann.
Nicht nur, dass die Felgen nach der Reinigung wieder in neuem Glanz erstrahlen. Das große Reinemachen hat auch einen praktischen Nutzen. Denn im Sinne der eigenen Sicherheit sollten sowohl Felgen und Reifen bei jedem Wechsel gründlich auf Verschleiß und Schäden untersucht werden! Das geht am besten, wenn alles sauber ist.
Reifengüte überprüfen
Zu untersuchen ist die Profiltiefe der Reifen, welche pflichtmäßig mindestens 1,6 mm haben müssen. Die KÜS empfiehlt bei Sommerreifen mindestens drei Millimeter und bei Winterreifen mindestens vier Millimeter. Auch das Alter der Pneus sollte sechs Jahre nicht übersteigen. Erkennen kann man das an der vierstelligen Nummer bei der DOT-Kennzeichnung.
Die ersten zwei Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die hinteren für das Produktionsjahr der Reifen. Weiterhin sollte man den Reifen auf Beschädigungen untersuchen. Die Felge sollte man nach dem Check des allgemeinen Zustandes noch etwas genauer unter die Lupe nehmen: Hat das Felgenhorn Risse? Gibt es deutliche Schläge in der Felge? Bei Schäden und verschlissenem Material sollte man im Sinne der eigenen Sicherheit das Material erneuern.
Vor dem Winterquartier Luftdruck erhöhen. Aufgezogene Sommerreifen auf Druck prüfen.
Vor dem Einlagern sollte der Luftdruck leicht erhöht werden, um etwa 0,5 bar. Dann sind die Räder bereit, in einem trockenen und dunklen Raum auf den nächsten Einsatz zu warten. Hierzu gibt es auch praktische und schonende Felgenbäume, mit denen die Reifen ohne Druck auf den Flanken gelagert werden können.