Opel führt für 6 Monate Kurzarbeit ein
Foto: Opel
Neues Jahr, und schon wieder neue schlechte Nachrichten in der Automobilindustrie. Nach dem Abgasskandal, der die gesamte deutsche Automobilindustrie erschüttert hatte, machte vor allem die Schlagzeile dass die PSA Gruppe, besser bekannt als Autohersteller Peugeot die Rüsselsheimer Traditionsmarke mal eben aus der Portokasse eingekauft hat. Ein folgenschweres Unterfangen, wie wir hier bei Autoankauf Online finden. Opel war gerade mit seiner neuen Modelpalette auch designtechnisch im Aufwind, da kam die Nachricht, die sicherlich die Belegschaft nach langen Perioden der Unsicherheit erneut in Mark und Bein erschütterte.
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Opel will mit Kurzarbeit und weiteren Maßnahmen, den Autobauer wieder in die Gewinnzone bringen.
Jeder, der schon einmal in einem Unternehmen gearbeitet hat, dessen Eigentümer gewechselt hat, weiß, dass der Fokus auf die Arbeit zunächst einmal verloren ist. So erscheint es auch bei Opel gewesen zu sein. Seit der Übernahme und die schäbige Beschwerde des französischen Managements, dass der Kaufpreis zu hoch gewesen sei, ist Opel marketingmäßig von der Bildfläche verschwunden. Die Kunden verunsichert und hochgradig verärgert, wie man aus den Vertragswerkstätten erfährt.
Nun hat Opel Kurzarbeit beantragt, bis es für den Hersteller wieder besser läuft. Aber: Ob es je wieder gut laufen wird in Rüsselsheim, bleibt abzuwarten.
Opel weitet ebenfalls die Altersteilzeit aus.
Bis Ende 2018 sind die Mitarbeiter zwar noch vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt, aber wo die Reise für die Belegschaft hingeht ist ungewiss. Neben der Kurzarbeit hat das Management bei PSA ebenfalls angekündigt die Altersteilzeit auf die Geburtsjahre ab 1960 auszuweiten. Ein Schritt, der ebenfalls zeigt, dass die Sanierung des Flaggschiff Opels derzeit Priorität hat.
Der Vorgang wird unter dem Namen „Pace“ zusammengefasst. Hoffen wir das Opel dadurch wieder in die Gewinnzone rutscht. Derzeit sieht es nicht so aus. Aber wir wissen: Totgesagte leben bekanntlich länger. Und Opel hat das „Umparken im Kopf“ ja schon einmal erfolgreich beschritten. Den Mitarbeitern ist es jedenfalls zu gönnen.