Kleine Transporter als Unfallverursacher

Unfallauto Sprinter

Unfallauto Sprinter

Selbst wenig autobegeisterte Leser dieses Blogs dürften sich noch an die Schlagzeilen erinnern, die ca. vor fünf Jahren die Automobilpresse beherrschten. Die Rede ist von den vielen Unfällen, die durch große Transport Busse oder Vans verursacht wurden. Die deutschen Speditionen waren damals eher geneigt viele kleinere Transporter für den Güterverkehr anzuschaffen, als einen Großen.

Dieses hatte für die Speditionen eine Reihe von Vorteilen, die zumindest in Deutschland bares Geld bedeuteten. Zum einen konnte man mit kleinen Transporterfahrzeugen wesendlich schneller seine Frachtziele erreichen und zum anderen sind kleine LKW ersetzende Fahrzeuge nicht so sehr von gesetzlichen Reglementierungen betroffen als es etwa ein 7,5 Tonnen LKW ist.

Mercedes lieferte mit seinem Sprinter einen Fracht-Sportwagen.

Damals war vor allem ein Fahrzeug in aller Munde. Mercedes erkannte den Trend der Speditionen, die eigene Fracht schneller und unkomplizierter ans Ziel zu bringen ganz offensichtlich als erster Hersteller und produzierte einen Lieferwagen, der in der Branche gewissermaßen Geschwindigkeitsmaßstäbe setzte. Zudem überzeugte sein schnittiges Design nicht nur, sondern es weckte auch unmissverständlich Vorstellungen von Schnelligkeit. Mit der von Mercedes in diesen Transporter integrierte Maschine konnten diese Vorstellungen auch in die Tat, bzw. auf der Straße umgesetzt werden. Zwar ist ein VW Transporter ebenfalls kein langsames Fahrzeug, doch kommt dieser bei weitem nicht an die Ladekapazitäten des größten Sprinters heran. Ein Grund, warum VW vielleicht direkt im Anschluss das Marketing für den VW Crafter vorantrieb, der heute zwar gut und häufig im Straßenbild anzutreffen ist, an den Erfolg des Sprinters wird er aber noch nicht anknüpfen können.

Der Trend zum Sprinter kostete einigen Menschen das Leben. Das liegt selbstverständlich nicht am Fahrzeug selbst, sondern an den Fahrern, die ihre fahrerischen Fähigkeiten angesichts der üppigen Leistungsreserven überschätzten. Und es waren nicht wenige, die das taten. 2010 häuften sich die Sprinterunfälle derart, dass man sich für medienwirksam für politische Konsequenzen des Transporter Trends einsetzte.

Gebrauchte Transporter wie der Mercedes Sprinter sind weniger begehrt.

Auf dem Gebrauchtwagen Markt, zumindest im Handel von Privatleuten sind die Fahrzeuge weniger begehrt. Zu groß ist die Angst davor, dass durch die hohen Belastungen und Kilometerlaufleistungen die Folgekosten des Betriebs, den Gebrauchtwagenankauf übersteigen. Zudem haftet vor allem den älteren Sprintermodellen nach wie vor das Vorurteil der Instabilität und Windanfälligkeit an. Ein Makel, der trotz der Stille um die Unfälle von damals wohl immer haften bleibt. Ob nur das Medieninteresse nachgelassen hat oder die Unfälle dieser Mercedes Sprinter Transporter tatsächlich aufgrund von Einsicht seiner Fahrer in die Gefahr nachgelassen hat, wird Autoankauf Online einmal genauer recherchieren.


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