Juso-Chef Kevin Kühnert will den Druck auf die Autohersteller aufrecht erhalten
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So richtig zufrieden mit der Diesel-Lösung der Bundesregierung kann derzeit niemand sein, der etwas von Autos versteht. Wie schon vom ZDK angemerkt schafft die „Verinselung“ der Förderungen nach Luftverunreinigungsspitzen einen „Förderungsflickenteppich in Deutschland, der so kaum eine adäquate Lösung darstellen kann. Nicht verwunderlich also, dass auch der Jungster der SPD, Kevin Kühnert nicht zu hundert Prozent von der Lösung begeistert ist. Da nun aber nicht erneut ein Streit in der großen Koalition vom Zaun gebrochen werden kann, gibt er sich gegen dem Inforadio rbb etwas milder.
Kühnert will Automobilindustrie stärker in der Pflicht sehen
Im rbb sagte Kühnert am Donnerstag, seine Partei werde sich nicht damit zufrieden geben, wenn die Autohersteller sich nicht geschlossen an den technischen Nachrüstungen beteiligen. Das sehe auch Bundesumweltministerin und Parteikollegin Svenja Schulze so.
“Ich bin sehr froh, dass Svenja Schulze nach dem Gipfel nochmal deutlich gesagt hat, das letzte Wort ist für sie noch nicht gesprochen. Sie wird sich nicht zufrieden geben, wenn die Hersteller sich nicht, und zwar geschlossen, an den technischen Nachrüstungen beteiligen”, sagte Kühnert. Schulze habe die volle Unterstützung der Jusos, wenn es darum gehe, diesen Konflikt weiter zu führen. “Sie wird vor allem auch Druck auf die Autohersteller machen müssen, und da braucht es auch öffentliche Unterstützung, gerade auch von vielen Betroffenen. Ich glaube, das wird dann demnächst wieder auf der Tagesordnung stehen”,
so Kühnert weiter.