ADAC Rettungshubschrauber sind stark eingebunden in Corona Zeiten.

adac luftrettung gefordert wie noch nie

adac luftrettung gefordert wie noch nie
“Christoph 31″ im Anflug auf Berlin: die neue H135, Deutschlands modernster Rettungshubschrauber. Foto: ADAC”

Wer die Nachrichten ausführlich verfolgt hat, der wird mitbekommen haben, dass die Verkehrsunfälle in Pandemiezeiten so gering, wie seit dem Start der Aufzeichnungen sind. Dennoch war die Luftrettung des ADAC gefragt wie noch nie, allerdings auch aus anderen Gründen.

“Wir haben es seit Ausbruch der Pandemie geschafft, die notfallmedizinische Versorgung der Menschen in Deutschland uneingeschränkt zu gewährleisten. Das ist in dieser schwierigen Zeit eine großartige Leistung unserer Crews und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ADAC Luftrettung”

, erklärte Geschäftsführer Frédéric Bruder bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen ADAC Stiftung, stellte zudem die hohen Einsatzzahlen heraus:

“Seit 2013, das nunmehr achte Jahr in Folge, wurde die ADAC Luftrettung zu mehr als 50.000 Notfällen jährlich alarmiert. Diese Rekordbilanz zeigt, welchen hohen Stellenwert die schnelle Hilfe aus der Luft in der Notfallmedizin in Deutschland hat.”

800 Corona Einsätze der Helikopter Crews

Insgesamt rückten die Crews der 37 Stationen der ADAC Luftrettung zu rund 800 Corona-Einsätzen aus, darunter rund 100 Spezial-Verlegungstransporte von schwer an Covid-19 Erkrankten. Die meisten davon übernahm “Christoph 112”, der erste bundesweit alarmierbare Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Er war im April 2020 zusätzlich vom Land Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen stationiert worden. In der Hochphase der Pandemie leisteten die fliegenden Gelben Engel auch grenzüberschreitende Hilfe in Frankreich und unterstützten die Bundeswehr bei deren Italien-Hilfe.

Mehr Männer als Frauen benötigten den Hubschrauber des ADAC

Unter den versorgten Patienten waren 2020 mit 58 % wieder mehr Männer als Frauen. Neun Prozent der Patienten waren Kinder oder Jugendliche. Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 31 % Verletzungen nach Unfällen.

Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dahinter folgen mit 30 % Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 15 % der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle, wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei acht Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.

Nicht immer also sind, wie es zu erwarten wäre, Unfallautos die Ursache für den Einsatz der Rettungshubschrauber.


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